Wenn eine Wolkendecke die Sicht auf das Sternenzelt versperrt, bildet sich an manchen Tagen am Nachthimmel ein rötlicher Schleier. Wie im Kino werden die Lichter der Großstadt auf eine riesige Leinwand projiziert. Es könnte ein Film über rosafarbene Zuckerwatte sein. Im Berliner Tiergarten sorgt das für eine romantische Stimmung: Die düsteren, blattlosen Bäume ragen verzweigt nach oben in die Luft. Es ist unheimlich still. Nur die lauten Motoren auf der Straße des 17. Juni stören die Illusion, ganz weit draußen, fernab vom Treiben in der Stadt zu sein. Hasen laufen aufgeschreckt über die Sandwege. Doch es sind nicht nur Tiere, die die Ruhe und Verborgenheit dieses Ortes nutzen.
„Da, wo die Nutten stehen“, sagt Klaus berlinerisch am Telefon. Er wohnt in der Kurfürstenstraße in Schöneberg, in einem für diese Gegend typischen 50er-Jahre-Neubau. Direkt vor seiner Haustür liegt ein bekannter Straßenstrich. Hier warten viele osteuropäische und deutsche Frauen –auch am helllichten Tag. Meist laufen die Leute an ihnen vorbei, ignorieren sie oder nehmen sie längst nicht mehr wahr. Sie gehören zur Nachbarschaft und stehen immer dort; zwischen „Woolworth“ und dem Pornokino. Klaus Reinke ist Ur-Berliner. 1936 wurde er in der damaligen Hauptstadt des Dritten Reiches geboren. „Ihr, die Jugend, Ihr tut mir wahnsinnig leid!“, sagt er. Im Hintergrund läuft im Fernsehen das Nachmittagsprogramm. Auf einem der dritten Sender werden Lieder von früher gespielt. „Ihr könnt Euch nicht so auslassen wie wir damals!“
(Illustration von: Cyra Henn)
Im größten Park Berlins liegt eine von vielen „Cruising-Areas“ der Stadt. Hier, wo ein paar Meter weiter die „Goldelse“ auf der Siegessäule über der Stadt thront, treffen sich Männer zum Sex. Wer das Wort „Cruising“ hört, mag zuerst an umherfahrende dicke Autos denken – es ist ein Vergleich, der nicht hinkt: Wenn man im Sommer kurzärmelig bekleidet durch die Straßen laufen kann, herrscht in vielen Parks Hochbetrieb. Manche Männer laufen hier stundenlang auf den kleinen Trampelfaden umher. Sie sind auf der Suche nach einer kurzen, anonymen Liaison. „Irgendeiner rennt immer in den Büschen rum. Ich habe noch keinen Park gesehen, wo das nicht der Fall war“, sagt Peter*. Peter ist 51 Jahre und schwul. Nicht alle, die hier Sex suchen, seien homosexuell: „Leute, was hier Heten rumrennen!“ Bei einem Spaziergang durch den Tiergarten erzählt er, dass er hier schon Männer aus allen gesellschaftlichen Schichten getroffen habe. „Hier hast du alles im Alter von 18 bis halb tot“, sagt Peter.
STILLE CRUISING-AREALE
Cruising-Gebiete sind Orte, an denen nicht viel gesprochen wird. Orte, an denen Geheimnisse entstehen.Beim Zigarettenholen mal schnell einen kurzen Abstecher in den Park machen, auf dem Heimweg von der Arbeit kurz anhalten und sich einen Sexpartner suchen: Für Männer, die heterosexuell leben, ist es eine Flucht an einen Ort, an dem sie für einen kurzen Moment ihre schwulen Neigungen ausleben können. Wie auch für geoutete Schwule ist es für sie eine Gelegenheit, Gleichgeschlechtlichen näher zu kommen.
Dass sich Parks als Sex-Treffpunkte etabliert haben, liegt an ihrer zum Teil langen Geschichte. Der Tiergarten sei seit den 1840er Jahren als Ort bekannt gewesen, an dem man sich als Hetero wie auch Schwuler vergnügen konnte, sagt Dr. Jens Dobler, Archivleiter vom Schwulen Museum Berlin. Selbst Anhänger des Militärs sollen sich hier und auf den „Soldatenstrichen“ um das Hallesche Tor ihren kargen Sold aufgebessert haben, indem sie Freier ihre körperlichen Dienste zur Verfügung stellten.
„Das ist allerdings nicht ganz klar“, erklärt er. „Es könnte auch sein, dass sie extra Soldat geworden sind, um nach Berlin zu kommen, um sich hier auszuleben.“ Die einstige Hauptstadt Preussens habe viele Kasernen gehabt, sagt Dobler.
In den 50er-Jahren war Sex Tabuthema. Verboten war es, unverheiratet Sex zu haben. „Wenn ein junger Mann ein Mädel kennengelernt hatte, konnte der ja nicht einfach bei ihr übernachten und mit ihr schlafen.“ Der öffentliche Raum sei dann häufig die einzige Möglichkeit gewesen, sich zu vergnügen, erklärt der Wissenschaftler. Die konservative Gesellschaft sowie die Wohn- und Mietsituation hätten es laut seinen Erkenntnissen damals erschwert, zu Hause Sex zu haben: Viele lebten in größeren Städten zur Untermiete; ein Techtelmechtel auf der heimischen Couch wäre viel zu riskant gewesen. Unvorstellbar, wenn der Mitbewohner etwas mitbekommen hätte. „Unehelicher Sex war als ‚Kuppelei’verboten“, sagt Dobler. „Unzüchtige“ konnten in Deutschland bis zu fünf Jahre dafür eingesperrt werden.
Für Homosexuelle waren die wenigen Möglichkeiten noch gefährlicher. In der alten Bundesrepublik stellte der Paragraph 175 sexuelle Handlungen zwischen zwei Männern unter Strafe. 140 000 Männer wurden verurteilt. Viele davon seien heute noch traumatisiert, sagt Dobler. Seit 1969 sind beide Gesetze entschärft und werden nicht mehr strafverfolgt.
Klaus Reinke steht in der Küche seiner Erdgeschosswohnung. Mit der einen Hand rührt er den löslichen Kaffee in der Tasse, mit der anderen hält er sich an der Arbeitsplatte. Er kann nicht mehr gut laufen, Stehen kann er nur in gebückter Haltung. Hüftprobleme machen ihm zu schaffen. „Mit Milch?“, fragt er. Klaus besteht darauf, seinen Gast zu bedienen. Er und seine Freunde trafen sich zu „Schlafanzugpartys“, wie Klaus die privaten Orgien in den Wohnungen seiner alten Freunde nennt. „Da ging es dann hoch her!“ Nicht nur Männer waren Gäste, auch Frauen wurden eingeladen. „Gemischt gab es auch“, sagt Klaus. Die meisten dieser Partys seien aber überwiegend von Männern besucht worden.
Er erzählt vom heißen Dreieck in Grunewald, einem idyllischen FKK-Strand im Wäldchen und Sex-Treffpunkt für Schwule. „Hättest du dort Taschentücher verkauft, wärst du heute Millionär“, sagt Klaus. „Da war immer was los. Tag und Nacht!“
Sonnenstrahlen durchbrechen den dichten Zigarettenrauch, der Klaus Wohnzimmer einhüllt. Er sitzt in einem grünen Sessel, der die besten Jahre hinter sich hat, und greift nach der Packung mit den Zigarillos mit Orangengeschmack. „Damals war es nicht so offen“, sagt er mit nachdenklicher Stimme, „war schöner. Das Versteckte, würde ich sagen.“ Er schwelgt in der alten Zeit und schwadroniert über Männer-Polonäsen im „F13“oder von langen Besuchen in „Ellies Bierbar“, „der ältesten und bekanntesten“ Schwulenbar. Er redet davon, als gäbe es die Bars von einst noch. Als ob sich die Szene nicht verändert hätte.
Unvergessen die Abende, die er mit Prominenten in den charmant-gammligen Szene-Kneipen verbrachte. Klaus arbeitete als Gewandmeister für Fernsehen und Theater. Ein Kontakt, der ihm Zugang zur Szene verschaffte – gerade zu Schwulen, die schon damals vor allem in der Künstlerszene unterwegs waren. „Die ganzen Kneipen sind ja alle weg“, sagt er sehnsüchtig. Seine Tonlage wirkt so, als würde er verächtlich auf die heutige Zeit blicken. Wie die eines alten Mannes, der an die gute Zeit zurückdenkt. Doch Klaus ist kein gnatziger Greis, der sich der modernen Welt versperrt. Er fing früh damit an, sich für andere zu engagieren. Er schickte Briefe an Prominente, in denen er sie um ein Geschenk bat, das er versteigern wollte. Das Geld spendete er oder nahm es selbst in die Hand. Bei Zossen baute er ein Kinderheim mit auf.
Klaus blättert in einem Fotoalbum. Auf dem Cover klebt ein ausgeschnittenes Foto aus einer Zeitung von ihm. In dem Buch hat er sich alte Zeitungsartikel und Antworten von den Stars und Politikern aufgehoben. „Der Papst entschuldigte sich in einem Telegramm, dass er nichts schicken konnte“, erzählt Klaus. Nicht schlimm, dachte er sich und versteigerte das originale Schreiben. „Das war schon eine schöne Zeit“, sagt er rückblickend. Er wirkt wie ein Schauspieler, der genau weiß, wann er schnell sprechen darf und wann nicht. Klaus hat diese Geschichten schon öfter erzählt.
In einem Hinterhof am Mehringdamm liegt neben einer berühmten Currywurst-Bude eine der angesagten Saunen für schwule Männer in Berlin. Für nicht wenig Geld können sie hier entspannen. Damit nicht genug. Neben dem Bereich mit Whirlpool, Duschen und Liegen kann Mann noch mehr entdecken. Ein dunkles Labyrinth mit Kabinen wartet auf seine Benutzung. Die Zellen sind spärlich mit dünnen Latexmatten ausgestattet.
Die Türen können verschlossen werden; müssen sie aber nicht. An den Wänden hängen Spender mit rauen Tüchern. Romantik? Fehlanzeige. Hinter einem Gang tut sich ein weiteres Labyrinth auf, das noch enger, noch düsterer ist. Wie viele Bars in der Szene hat auch die Schwulen-Sauna einen Darkroom. Eine Wand weiter tropft heißes Kondensat von der Decke. Die sexuelle Anspannung lässt das verwinkelte Dampfbad voller nackter Männer elektrisieren. Im dunstigen Nebel sieht keiner so wirklich den anderen. Nur wer im Dunklen gute Augen hat, kann außer Umrisse vielleicht ein wenig mehr erkennen. Die anderen müssen sich auf ihre Fantasie stützen. Auch hier stöhnt es aus jeder Ecke.
(Zeichnung von Julian Simon)
Wieso können zwei oder mehrere Menschen in nur kürzester Zeit, ohne sich zu kennen, und innerhalb nur weniger Blickkontakte solche Gefühle entwickeln? Was ist mit Liebe? Ist sie überhaupt anwesend? „Das findet im Kopf statt“, erklärt der Forscher Dobler. „Dass Sex abgekoppelt von Liebe funktionieren kann, hat mit der zielgerichteteren männlichen Sexualität zu tun.“ Um die Frage zu klären, warum es in der schwulen Welt schneller zu Sex kommt, lohnt sich ein Vergleich zur heterosexuellen. Dort gehen Männer ins Bordell. Das bedeute aber nicht, dass Männer auch mehr Sex als Frauen haben, sagt Dobler. Männer hätten einfach mehr Möglichkeiten.
„Es gibt mir einen Kick“, sagt Peter. Die Anonymität sei nicht der einzige Grund, warum es ihn in Cruising-Areale oder die Sauna ziehe. Er könne sich noch an seinen ersten Typen beim Cruisen in Berlin erinnern, sagt Peter. Wie er hieß, weißer nicht mehr: „Ich frage ja nicht nach Namen.“Sicherlich könnte er sich das auch über das Internet holen, „aber bevor ich jetzt den ganzen Tag bei Gayromeo rumschreibe“, sagt der 51-Jährige, „kann ich mir auch gleich vor Ort das holen, was ich will.“ Der gelernte Dachdecker ist erst vor sieben Jahren nach Berlin gezogen. Für ihn war das Cruising und die schwule Szene eine willkommene Gelegenheit, Leute kennenzulernen. Zuerst ging er die Tipps in einschlägigen Stadtmagazinen ab. Es führte ihn schnell nach Schöneberg, dem schwulen Kiez von Berlin. „Ich bin die ganzen Kneipen am Nollendorfplatz durchgedonnert.“ Jede Sauna und jede bekannte Cruising-Area durfte sich über seinen Besuch freuen. Peter ist ein ruhiger, aufgeschlossener Typ. Er sagt, was er denkt, bleibt dabei freundlich. „Ich habe da Leute kennengelernt, mit denen ich heute immer noch einen trinken gehe“, sagt er.
Kommt Peter im Park an, setzt er sich meist auf eine der Bänke und schaut nach den Typen „Manche setzen sich, manche laufen vorbei und schauen.“ Gefällt ihm ein Mann, versucht er Augenkontakt zu seinem Objekt der Begierde herzustellen –oder andersherum. Name, Alter, Beruf, Hobbys, Lebenssituation – viele dieser Fragen bleiben beim Cruising meist unbeantwortet. „Zwinker, zwinker und dann ab in die Büsche“, witzelt Dobler.
(Zeichnung von Julian Simon)
Peter hat viel bei den Besuchen im Park erlebt.Einmal sah er im Tiergarten, wie fünf Leute einen Mann auspeitschten, der an einem Baum gefesselt war; freiwillig. „Einer hat herumgedonnert wie so ein Wahnsinniger“, erinnert sich Peter.
Er weiß noch, wie er sich mit einem Anfang 20-Jährigen beim CSD an der Siegessäule verabredet hatte. „Der hatte sich mit zehn Leuten auf einmal verabredet! An dem Ort, an dem wir eigentlich hin wollten.“ Er habe Lust auf ‚Bukakke‘ gehabt, sagt er. Dabei steht eine Gruppe von aktiven Männern um einen Passiven in der Mitte. Einer nach dem anderen darf dann ran. Darauf hatte Peter keine Lust: „Ich habe gesagt, dass ich auf einer Bank auf ihn warte“, lacht er.
Dass HIV, Aids und andere sexual übertragbare Krankheiten immer wieder mit Schwulen in Verbindung gebracht wird, ist nicht nur ein Vorurteil. Es gibt Sexpartys, sogenannte „Bareback-Partys“. Auf denen wird ausschließlich ungeschützt miteinander verkehrt. Bareback bedeutet soviel wie „Reiten ohne Sattel“, also Sex ohne Kondom. Wolfgang Jopp verglich solche Gruppenorgien in einem Artikel in der ZEIT vor Jahren mit ‚Russisch Roulette‘. „Sex auf Leben und Tod“ sei das, schrieb er.
Im Internet können sich schwule HIV-Infizierte untereinander zum ungeschützten Sex verabreden. Auf Datingplattformen wie Gayromeo geben einige in ihren Profilen an, dass sie den Sex mit Kondom ablehnen würden. „Niemals“ steht oft hinter der Safer-Sex-Frage. Es ist paradox. HIV und Aids sind gefürchtete Begleiter, wenn man sich mit einem oder mehreren Sex-Partnern trifft. Trotzdem können Einige für einen Moment diese Angst ausblenden. Schreibt man online mit potentiellen Sexpartnern, kommt vielmals die Frage zurück, ob man auch „blank ficken“ würde –trotz des Safer-Sex-Status „immer“.
Schwule, die vor dem HI-Virus viel Angst haben, können sich auf extra dafür organisierten Partys von HIV-Patienten infizieren lassen. Sie denken, dass ihre quälende Angst vor der Krankheit dann ein Ende haben wird. Sie werden vom Gejagten zum Jäger und glauben naiv daran, nun unbeschwerter leben zu können. Ungeschützter Geschlechtsverkehr ist ihnen wichtiger als die Folgen und Nebenwirkungen der HIV-Therapie. Peter zeigt auf seine Umhängetasche. „Hier ist alles drin“, sagt er, während er zwei Kondome, Taschentücher und Gleitgel in die Luft hält. „Ich muss nicht mein ganzes Leben Tabletten essen, damit ich fünf Jahre länger leben kann“, sagt er und betont: „Da habe ich kein Bock drauf!“
„Das einzige, was wir uns einfingen konnten, waren Sackratten oder ein Tripper“, sagt der 78-jährige Klaus. Früher trafen sich schwule Männer besonders in öffentlichen Toiletten: den sogenannten Klappen. In der Trennwand zwischen den Kabinen diente ein Loch als Nabel zum Gegenspieler auf der anderen Seite. Weil die City-Toilette Aborte von früher verdrängt hat, sind Klappen heute seltener zu finden.
Klaus kann sich noch gut an die Geschichten seiner Freunde erinnern: Die Klohäuschen am „Hermannplatz, Bahnhof Zoo, S-Bahnhof Steglitz, Innsbrucker Platz und Theodor-Heuss-Platz“ seien die Klappen gewesen, „in denen das Leben getobt“ hätte, erzählt Klaus. Er berichtet von gewaltsamen Übergriffen auf Schwule. Auch die Polizei wusste von den Sex-Treffs in den „Café Achtecks“, den alten Berliner Klos. „Die haben mit ihren Mannschaftsbussen davor gewartet“, sagt Klaus. Ein Beamter habe dann mit einer Trillerpfeife gepfiffen. „Die Männer liefen raus –direkt in die Arme der Polizisten“, erinnert er sich an Erzählungen.
Heute, über 40 Jahre nach der Entschärfung der Gesetze gegen Kuppelei und homosexuelle Handlungen, können sich Menschen in Deutschland größtenteils so sexuell ausleben wie sie es wollen. Sex ist nicht mehr verpönt in der Gesellschaft – ganz im Gegenteil.
Sex ist ein omnipräsentes Thema. Auch wenn es Bordelle oder Puffs schon immer gab, ist die Liste der Möglichkeiten länger geworden –für alle Formen der Sexualität: kommerzielle Cruising-Areale, Swingerclubs, Sexdate-Plattformen und Erotikwerbung. Der Wegfall moralischer und gesetzlicher Schranken hat sich für viele Unternehmer wirtschaftlich rentiert. „Es ist das Viele“, regt sich Klaus auf: „Die Welt ist verrückt geworden. Nicht mal unsere vier Jahreszeiten stimmen mehr!“ Es sei eben auch das Verbotene gewesen, das den Reiz ausgemacht hätte, sagt er.
Auf den kleinen Wegen im Tiergarten zeugen viele Taschentücher und benutzte Kondome von den kurzen Akten im dichten Gebüsch. Es sind oft die einzigen schmutzigen Beweise, die an das Treffen fremder Menschen erinnern, die sich für einen ganz kurzen Augenblick so nah gekommen sind wie man sich nur kommen kann. Und das ohne Liebe.