An einem kalten Abend im Januar 2012 sollte die Planung für ein Magazin beginnen, das den Menschen und seine Lebensgeschichten in den Vordergrund stellen sollte. Bei belegten Brötchen und Rotwein besprach eine kleine Gruppe erste Gedanken und versuchte, die nächsten Schritte zu erörtern.
Im Laufe der Zeit strömten immer mehr Menschen in das junge Projekt. Ungefähr einmal im Monat kamen alle zu Sitzungen zusammen, die immer bei irgendwem zu Hause stattfanden. Bei einem entspannten Essen entwarfen sie erste Skizzen von dem noch namenlosen Magazin. Das sollte sich schnell ändern, beschlossen sie. Nun ja – die Suche dauerte rund ein halbes Jahr. Der Grund: Die Titeljagd ging einher mit der Frage, wer sie sind und was sie überhaupt machen. Oder besser gesagt: machen wollen. Und so suchten sie noch heute. Fast! Wären sie nicht auf DILEMMA gestoßen. Als sie darüber nachdachten, wie sehr sie – als Teil einer Generation – im Zwiespalt standen und sich nicht zwischen den Optionen des Lebens entscheiden konnten. Auf einmal drehte sich das Rad schneller.
Am 3. November 2013 feierte DILEMMA dann nach fast zweijähriger Konzeption die erste Ausgabe mit einer Eröffnungsfeier in der Urban Spree Gallery. Mittlerweile arbeiten am riesengroßen DILEMMA zwei Dutzend Di-Lämmer. Alle Mitarbeiter bekommen kein Geld. Im Gegenteil: DILEMMA finanziert sich selbst. Jeder Einzelne hat Einfluss und kann das Projekt ein bisschen verändern. Umso spannender ist die Frage, wohin die Entwicklung geht. Denn das war nur der Anfang: Am 24. Juli veröffentlicht der eigene 2LEMMA VERLAG die mittlerweile vierte Ausgabe mit einer Auflage von 1000 Stück. Und es geht weiter: Wir arbeiten fleißig an vielen neuen Dilemmata.